Mittwoch, 27. Februar 2013

Les Misérables: Filmkritik

Erstmal sorry, dass es etwas gedauert hat,
aber ich wollte mir genug Zeit nehmen um die Kritik bzw. die Review
auch zu verfassen und nicht einfach etwas dahinklatschen...

Also, am Freitag war ich in dem Kinofilm: Les Misérables und das ziemlich
unvoreingenommen, denn ich hab mich absichtlich vorher nicht viel
damit auseinandergesetzt, damit ich mich voll und ganz auf alles konzentrieren
kann und nicht vorher schon in irgendwelche Vorurteile verfalle.

Bühne vs. Kinoleinwand: Ich persönlich hab das Musical damals leider nie
auf der Bühne live erlebt, aber aus Erfahrung (ca. 20 Musicalbesuche, davon
auch in London am Westend) lässt sich sagen, dass es natürlich ein ganz
anderes Erlebnis ist, wenn man die Schauspieler bzw. Darsteller vor sich hat
und das ganze Theater mit der Stimme erfüllen. Das ist schon ein echter
Gänsehautfaktor.
Abgesehen davon muss ich sagen, dass Les Misérables hier sehr gut umgesetzt
worden ist, vorallem was die "Soloszenen" angeht, bei denen die Kamera
zu 90% im Close-up auf den Personen bleibt.


Les Misérables vs. andere Filme: Im Vergleich zu anderen Musicalfilme wie
"Mamma Mia", "Moulin Rouge" oder "Das Phantom der Oper" kann ich nur sagen,
dass dieser Film hier eindeutig die beste Umsetzugn geworden ist,
die ich bisher in diesem Genre gesehen habe. Kostüme, Bild, Ton
Kameraführung, es passt einfach alles gut zusamme und ergibt ein  stimmiges Bild, das teilweise wirklich beeindruckend ist.


Story: Sträfling Jean Valjean (Hugh Jackman) saß beinahe 20 Jahre als 'Gefangener 24601'
im Gefängnis, weil er Brot für seine hungernde Familie stahl. Als er auf Bewährung
freigelassen wird, möchte er ein neues Leben beginnen. Dazu muss er jedoch erst
einmal dem Griff des unerbittlichen Inspektors Javert (Russell Crowe) entgehen,
der ihm stets auf den Fersen ist und nur auf einen Fehltritt Valjeans lauert.
Auch seine Umwelt begegnet ihm wegen seiner Verfehlung und der Inhaftierung feindselig.
Um die Vergangenheit endgültig hinter sich zu lassen, verstößt Valjean gegen seine
Bewährungsauflagen: Er taucht unter und nimmt eine neue Identität an. Doch Javert
ist weiterhin hinter ihm her und als sich Valjean in die in ärmlichen Verhältnissen
lebende Fantine (Anne Hathaway) verliebt, kommt es zu einer tragischen Wendung... 
[Quelle: http://www.filmstarts.de/kritiken/190788.html]



Sonstiges: Auffällig war, dass wirklich wenig gesprochen worden ist.
Meiner Meinung nach waren die Synchronsprecher hier schon fast überflüssig
da es gefühlt wirklich nur 10 Sätze waren pro Person
die gefallen sind, wenn überhaupt. Was für mich aber kein Manko
war. Die Lieder sind alle mit deutschem Untertitel, das mag auch nicht
jedem gefallen, da die Übersetzung teilweise nicht auf den Punkt getroffen ist
allerdings, kann man es auch einfach ignorieren und dem englischen
Originalton lauschen :)


Fazit: Ein lohnenswertes Filmerlebnis, was man sich im Kino anschauen sollte,
da es zu Hause auf dem eigenen Fernseher sicher nicht so gut wirken würde,
wenn es auf DVD geguckt wird, für alle Musicalfans aufjedenfall ein interessanter
Film, den man nicht verpassen sollte. Viel Drama, viel Gefühl, viel Leid
und die Lebensgeschichte eines Mannes, die sehr beeindruckend ist.
Ich kann den Film nur empfehlen und er hat verdient seine Oscars bekommen! :)


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